Die Cannabispflanze ist durch seine vielfältigen Anwendungsgebiete ein wahrer Tausendsassa. Bereits vor 12.000 Jahren haben die Menschen das Potenzial dieser Pflanze genutzt um Kleidung, Segel oder Papier herzustellen. Die ersten Aufzeichnungen, in denen der Einsatz von Cannabis als Medizin dokumentiert wurde, sind ca. 4.700 Jahre alt.
THC ist das begehrteste Molekül der Cannabispflanze und für den „Rausch“ oder das „High“ verantwortlich. CBD im Gegenzug wirkt entzündungshemmend, angstlösend, entspannend und erzeugt kein „“Rausch-“ oder „High-“ Gefühl.
Dank ihres besonderen Aussehens lässt sich die Pflanze leicht identifizieren. Jedoch gibt es erhebliche Unterschiede von Sorte zu Sorte. Die größten drei Untergruppen der Cannabispflanze sind Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis. Wir versuchen etwas Licht ins Dunkle zu bringen und werden im Folgenden die verschiedenen Arten, Hybrid Sorten und die weitere Substanzklasse der Terpene erläutern, da ihre Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen stark variieren können.
Cannabis Sativa
Die Sativa Sorte zeichnet sich durch lange, hellgrüne und dünne Blätter aus und kann bis zu drei bis vier Meter hochwachsen. Innerhalb von neun bis zwölf Wochen fängt die Pflanze an zu blühen. Interessant ist, dass nur die weibliche Pflanze geerntet wird und, dass in Sativa verschiedene Konzentrationen von THC und CBD gefunden werden können. Die Substanzen werden hauptsächlich aus den Blüten gewonnen, können aber teilweise auch in den Blättern gefunden werden.
CBD wird oft aus der Industriepflanze Cannabis Sativa L. gewonnen, weil diese 2% bis 5% CBD enthält und gleichzeitig kaum THC.
Im Allgemeinen sagt man, dass die Sativa Pflanze eher aufputschend wirkt und agil und unternehmungslustig macht.
Cannabis Indica
Anders als bei der Sativa Pflanze, sind die Blätter der Indica kürzer, dicker und eher dunkelgrün. Zudem wächst sie nur ein bis zwei Meter hoch und ist bereits nach sechs bis neun Wochen bereit geerntet zu werden.
Im Gegensatz zu Sativa wird Indica eine entspannende Wirkung zugeschrieben, die relaxt und müde macht.
Cannabis Ruderalis
Bei der Ruderalis geht man davon aus, dass sie die dritte Art der Cannabispflanze ist. Jedoch sind sich darüber Biologen noch unein. Bei ihr handelt es sich um eine Wildpflanze, die nur ein bis zwei Meter groß wird. Ruderalis wird nicht zur industriellen Herstellung verwendet und somit nicht gehandelt. Sie besitzt nur einen geringen Gehalt an THC und mit nur drei bis vier Wochen, blüht diese Art der Cannabispflanze am schnellsten.
Hybrid Sorten
Durch genetische Manipulationen und Kreuzungen gibt es mittlerweile mehr als 3.000 verschiedene Sorten von Cannabis. Meistens handelt es sich um hochgezüchtete Hybride, die mit 25% einen hohen THC Gehalt haben. Dies hat zur Folge, dass die Unterschiede in der Wirkung der Sativa und Indica Arten, kaum noch wahrzunehmen sind. Sativa könnte somit beruhigende Wirkungen haben, während Indica Sorten aufputschend wirken könnten.
Terpene
Eine weitere Substanzklasse unter den Cannabispflanzen sind die Terpene, welche vergleichbar mit Aromaölen sind. Limonen, Pinen und Mycren sind nur drei Beispiele von ca. 200 verschiedenen Terpenen. Ihnen werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, jedoch ist es schwierig zu identifizieren welche Terpene welche Wirkung hervorrufen, da die Cannabispflanze aus vielen unterschiedlichen Komponenten besteht und es somit schwierig ist eine Systematik aufzustellen. So kann es sein, dass die Terpene Einfluss auf die beruhigenden Effekte von Cannabis haben können.
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